Dr. Armand Hausmann – Ihr Psychiater in Innsbruck
Lithiumtherapie bei eingeschränkter Nierenfunktion: Zwischen Skylla und Charybdis
Publikationen (Erstautor oder Mitautor) von Univ.-Prof. Dr. Armand Hausmann
Kasuistik Wir berichten über eine an Bipolar-I-Störung leiden de 65-jährige Patientin, die über viele Jahre Lithium als Phasen prophylaktikum erhielt. Unter dieser Therapie reduzierte sich die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) als Ausdruck der Nieren funktion bis zu Werten unter 60 mL/min/1,73 m2. Es stellte sich die Frage nach einer nierenschonenden Weiterführung oder des Ausschleichens der Lithium-Therapie. Schlussfolgerung Die abendliche Einzelgabe mit 25%-iger Dosisreduktion senkte den Lithium-Serumspiegel nicht. Erst eine Dosisreduktion um 50%, die mit einer Erniedrigung des Lithiumserumspiegels einherging, konnte die reduzierte GFR wieder anheben. Eine nierenschonende Lithiumtherapie bei Patienten mit reduzierter Nierenfunktion bewegt sich zwischen „Skylla und Charybdis“.Kasuistik Wir berichten über eine an Bipolar-I-Störung leiden de 65-jährige Patientin, die über viele Jahre Lithium als Phasen prophylaktikum erhielt. Unter dieser Therapie reduzierte sich die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) als Ausdruck der Nieren funktion bis zu Werten unter 60 mL/min/1,73 m2. Es stellte sich die Frage nach einer nierenschonenden Weiterführung oder des Ausschleichens der Lithium-Therapie. Schlussfolgerung Die abendliche Einzelgabe mit 25%-iger Dosisreduktion senkte den Lithium-Serumspiegel nicht. Erst eine Dosisreduktion um 50%, die mit einer Erniedrigung des Lithiumserumspiegels einherging, konnte die reduzierte GFR wieder anheben. Eine nierenschonende Lithiumtherapie bei Patienten mit reduzierter Nierenfunktion bewegt sich zwischen „Skylla und Charybdis“.
Autoren: Julia Dehning, Heinz Grunze, Christoph Born, Armand Hausmann