Dr. Armand Hausmann – Ihr Psychiater in Innsbruck
Behandlung von Bipolaren Erkrankungen

Allgemeines

Bipolare Störungen sind multifaktoriell bedingt. Die relativ uniforme Prävalenzrate in unterschiedlichen Kulturkreisen, das familiär gehäufte Auftreten und das relativ niedrige Erstmanifestationsalter im Vergleich zur unipolaren Depression weisen auf eine starke genetische Disposition hin. Das Risiko an einer bipolaren Störung zu erkranken steigt direkt proportional zum Verwandtschaftsgrad.

Die Therapie der Bipolaren Störung

Bipolar affektive Störungen sind hochrezidivierende Erkrankungen. Da die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs mit der Anzahl der vorangegangenen Episoden positiv korreliert besteht die Notwendigkeit das Auftreten neuer Phasen zu verhindern. Der goldene Standard der Therapie bipolarer Störungen besteht aus einer Kombination von pharmako- psycho- und soziotherapeutischer Interventionen.

Die Lithiumtherapie

Lithium kann bei der akuten Manie einsetzt werden, auch wenn Antipsychotika klinisch einfacher zu handhaben sind und hier der Wirkungseintritt deutlich früher eintritt. Wenn Lithium in die phasenprophylaktische Therapie überführt werden soll, stellt Lithium (oder Valproat) ein erste Wahl Medikament dar. Wenn eine schwere manische Episode vorliegt kann Lithium als Augmentation einem neueren Antipsychotikum hinzugefügt werden. Dysphorische oder gemischte manische Zustände sprechen weniger gut auf Lithium an als klassisch euphorische Manien. Psychotische Symptome sind kein Hindernis Lithium mit Erfolg einzusetzten, auch wenn die gängige Praxis hier ein Antipsychotikum bevorzugt.

Dr. Armand Hausmann

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Psychiater in Innsbruck