Dr. Armand Hausmann – Ihr Psychiater in Innsbruck
Aspekte der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) in der Neuropsychiatrie
Publikationen (Erstautor oder Mitautor) von Univ.-Prof. Dr. Armand Hausmann
Die Autoren geben in diesem Artikel eine Übersicht über die aktuelle TMS Literatur. Hierzu wurde Literatur verwendet die mittels PubMed im Internet bei den Stichworten TMS und rTMS (Repetitive Transkranielle Magnetstimulation) gefunden wurden. Durch Querreferenzierung wurden die Daten ergänzt. Beginnend mit einem geschichtlichen Abriss, werden die grundlegenden neurophysiologischen Effekte der TMS und rTMS besprochen. Das spannende und viel versprechende Feld der nicht invasiven Modulation kognitiver Fähigkeiten durch TMS und rTMS wird erläutert. Die Methode erlaubt reversible „funktionelle Läsionen“ im Kortex zu erzeugen. So kann die kausale und zeitliche Verknüpfung zwischen Stimulus und Kortex mit der entsprechenden Funktion hergestellt werden. In Kombination mit bildgebenden Verfahren wie PET, SPECT und fMRI gibt uns die Transkranielle Magnetstimulation Einblick in die Organisation neuronaler Netzwerke. Neurophysiologische Phänomene wie LTP (longterm potentiation) und LTD (longterm depression) konnten nach Stimulation in präklinischen und klinischen Arbeiten nachgewiesen werden. Diese Phänomene deuten auf Effekte neuronaler Plastizität besteht hin. Andererseits stehen Veränderungen der Plastizität als ein potentieller pathogenetischer Wirkmechanismus psychiatrischer Erkrankungen zur Diskussion. Psychiatrische und neurologische Krankheitsbilder, bei denen bereits Therapieerfahrungen vorliegen, wie affektive Erkrankungen, neurotische Störungen, schizophrene Psychosen und Morbus Parkinson werden im folgenden erörtert
Autoren: Walpoth M., Hörtnagl C., Hinterhölzl J., Gasser M., Conca A., Hinterhuber H. , Hausmann A.